„Nach der Akkreditierung ist vor der Akkreditierung, ist nach der Akkreditierung, ist….“
Es hört nie auf, gefühlt sind wir doch gerade erst super gut und erfolgreich durch die letzte Überwachung der Deutschen Akkreditierungsgesellschaft gekommen und schon steht das schlimmste überhaupt an (nach der Erst-Akkreditierung natürlich): die Re-Akkreditierung.
Seit Wochen schon erstellen wir neue Dokumente, sehen uns weiteren Prüfideen und Anforderungen der DAkkS gegenüber und fegen wie verrückt durch die Labore. Am 20. Und 21.3.2025 ist es dann sofort. Zwei Prüfer werden hier sein. Ein Fachgutachter, der seit 30 Jahren in der Forensik tätig ist, wird sich das ganze Fachliche ansehen und eine Systemgutachterin guckt, ob wir auch alles drumherum einhalten. Ersteres ist noch klar: Arbeitsanweisungen für einfach alles, angefangen von der Probenentnahme (ja, hierfür gibt es eine eigene Anweisung), zum Probeneingang und dann dem Umgang mit der Probe im Labor, zur Analyse und dann der Auswertung bis zum Gutachten. Im System wird geprüft, ob wir alle Fortbildungen haben, die Geräte gewartet, geputzt und geprüft werden, wo was warum eingekauft wird, ob wir ausreichend kommunizieren, wie der Umgang mit Auftraggebern ist, wie die Server gesichert sind, was die Datenbank kann – einfach alles. Und das Ganze für die Urkunde zum forensischen Prüflabor nach ISO17025.
Und wer das nicht hat, darf sich bitte auch im Leben nicht Forensiker nennen. Wir haben diese Auszeichnung seit sie gesetzlich vorgegeben ist, seit 2009 und sind stolz darauf, dass wir von Anfang an dabei waren und alles, aber auch alles wirklich können und selbst gemacht, entwickelt oder zumindest optimiert und implementiert haben.
Und all das ist auch nur die Grundvoraussetzungen für einen Forensiker. Hinzu kommen die Ausbildungen zum Sachverständigen, zum Abstammungsgutachter und vieles mehr. Nur so können wir die in der Forensik so unglaublich wichtigen und nicht verhandelbaren Aspekte wie absolute Neutralität und Ergebnisoffenheit gewährleisten. Egal, um was es geht, Mord oder Vergewaltigung, „nur“ Einbruch oder Betrug, völlig egal, was dahintersteckt. Es ist nur wichtig, dass das zugehörige Gutachten absolut korrekt und unvoreingenommen erstellt wird.
Euer doch leicht gestresstes ForGen-Team.
