ForGen bildet aus!

ForGen bildet aus!

Immer wieder stellen wir ja unsere neuen Studierenden vor, die aus unterschiedlichen Grünen zu uns kommen. Sie lernen bei und von uns, erleben viel und sie helfen uns auch ganz beträchtlich. Zusätzlich macht es uns einfach Spaß, mit ihnen zusammen zu sein, unser Wissen und unsere Erfahrung weiterzugeben und unsere Arbeit zu teilen. Neulich wurden wir gefragt, ob wir für die aktuelle Zeitungsausgabe unserer Hämatopathologie-Kollegen und Partner nicht etwas über unsere bisherigen ForGen-Studierenden sagen könnten. Ja, haben wir natürlich und in den Bildern seht ihr das, wie wiir finden, sehr schön gewordene Ergebnis, natürlich ohne die anderen internen Artikel. Über 60 junge Leute waren teils einige Wochen, teils viele Monate bei uns und das hat uns ganz schön beeindruckt. Und natürlich hoffen wir, dass es noch ganz ganz viele weitere werden.

Euer heute sehr begeistertes und auch recht stolzes

ForGen-Team

Und hier einmal der Text aus dem Artikel zum vielleicht-leichter-lesen:

Wissenschaft und Ausbildung bei ForGen!

Forensische Genetik – das heißt Abstammungsgutachten durchführen für Gerichte, Behörden, Botschaften, Rechtsanwälte und Privatpersonen; Spurenanalysen in Fällen von Kapitaldelikten für Polizei und Staatsanwaltschaften und – immer häufiger – tiergenetische Analysen. Ganz weit oben sind hier die Mischlingsanalysen bei Hunden zu nennen („Steckt in meinem Hund ein sog. Listenhund?“, „Warum hört mein Hund so gar nicht auf mich?“), aber auch viele Fälle von Tierquälerei, Verkehrsunfälle mit tierischer Beteiligung und Ähnliches gehören dazu.

Dabei versuchen wir ständig, die Methoden zu verbessern, bzw. neue zu entwickeln oder bestehende zu etablieren.

Dies machen wir bei ForGen mit Hilfe von Forschungspraktikanten. Bisher haben über 60 junge Studierende bei uns Praktika durchgeführt und damit entweder ein Forschungspraktikum im Rahmen ihres Studiums absolviert oder ihren Bachelor oder sogar Ihren Masterabschluss mit ihrer Arbeit bei uns erhalten. Hin und wieder waren auch Schulpraktikanten dabei, denen wir einen Einblick in die Forensik ermöglicht haben oder junge Leute während ihrer Ausbildung zur biologisch und oder chemisch technischen Assistentin.

Was macht man so als Praktikant bei ForGen? Ganz klar ist, dass jeder, der bei uns ist, einfach überall mithelfen muss (wo es die Akkreditierung erlaubt). Das ist wichtig, damit die Studierenden auch schon das „echte Arbeitsleben“ kennenlernen und nicht nur ausschließlich mit ihrem kleinen Forschungsprojekt beschäftigt sind. So können sie hinterher bei der Jobsuche immer damit punkten, dass sie tatsächliche Arbeitserfahrung haben. Und die bekommen sie bei uns. Anfangend vom Probeneingang zu Emailverkehr und Telefondienst mit Auftraggebern über Hilfe im Labor oder organisatorische Arbeiten (vorbereiten von Briefen und Paketen). Sie kommen regelmäßig mit nach Berlin und dürfen dort einen Tag lang bei der Rechtsmedizinisch-forensischen Ausbildung von Polizeianwärtern dabei sein und den Praktikumsvogel überhaupt abgeschossen hat unsere liebe Caro im letzten Jahr. Caro kam mit auf die Seychellen, wo wir als Unterstützung in einem Tötungsdelikt anfordert waren…

Aber auch die Forschungsprojekte an sich sind spannend. Hier geht es um einfache Dinge, wie Verbesserungen von DNA-Extraktionen aus schwierigen Ausgangsmaterialien, Optimierungen und Erweiterungen unserer tierspezischen Analysen bis hin zu komplizierten Projekten wie den Aufbau neuer Datensätze, Entwicklung gänzlich neuer Speziesanalysen oder von Methoden zur Phänotypisierung bei Hunden. D.h., die genetische Feststellung des Aussehens. Hat der Hund dunkles oder helles Fell, eine sogenannten Knickrute oder einen wuscheligen Pelz, ist er eher groß oder klein? Solche Informationen könnten z.B. der Polizei sehr helfen, die nach einem schweren Verkehrsunfall herausfinden muss, welcher Hund diesen verursacht hat.

Aber auch Tierhalten können davon profitieren, denen auf der Weide Ihre Tiere wie Schafe, Kühe oder auch Pferde verletzt oder gar getötet wurden und die DNA-Analyse „Hund“ als Verursacher ergibt. War es der große schwarze Nachbarhund oder der eigene mit weißem Wuschelfell?

Langweilig wird es auf jeden Fall nie bei ForGen und wir freuen uns immer wieder über unsere immer tollen, supernetten und so unglaublich interessierten Studierenden. Und zu erleben, wie es ihnen hinterher geht und dass sehr oft die Zeit bei uns ein Faktor für ihre Berufswahl oder ihren ersten Job darstellt – das ist einfach wunderbar.

So darf es weitergehen bei ForGen und wir freuen uns schon auf die nächsten Studierenden zur Ausbildung!